Das gerichtliche Mahnverfahren ist ein Gerichtsverfahren, das in Deutschland der vereinfachten Durchsetzung von Geldforderungen dient. Es ermöglicht die Vollstreckung einer Geldforderung ohne Klageerhebung, das heißt auch ohne Urteil. Das Mahnverfahren wird von einem Rechtspfleger oder teilweise sogar voll automatisiert durchgeführt, ohne dass geprüft wird, ob dem Antragsteller der Zahlungsanspruch tatsächlich zusteht.
Geldforderung schnell und günstig vollstrecken
Ein gerichtliches Mahnverfahren ist damit eine schnelle und kostensparende Alternative zum gewöhnlichen Zivilprozess, die sich besonders für Ansprüche eignet, über die kein Streit besteht.
Das Ziel des Verfahrens ist zunächst, einen Schuldner zur Zahlung zu bewegen. Sollte das fehschlagen steht am Ende des Mahnverfahrens der Vollstreckungsbescheid. Das ist ein Vollstreckungstitel, mit dem der Gläubiger seine Geldforderung vollstrecken kann.